Liebl Wilhelm Albert
* 1932
Glasbläser und Poet
Nach seiner Gymnasialzeit in München machte Wilhelm Liebl eine Ausbildung im „Physikalischen Institut in Schwabing“, heute Max-Planck-Institut, zum Glasinstrumentenmacher und Glaskunstbläser. Im erlernten Beruf legte er die Meisterprüfung ab. Daneben widmete sich Liebl seiner zweiten Leidenschaft: der Dichtkunst und Schriftstellerei. Viele Jahre lang versorgte er den Bayerischen Rundfunk mit über 100 gesendeten Beiträgen, veranstaltete Lesungen in München und anderen Städten. Einige seiner Gedichte wurden von Peter Igelhoff vertont und von Barbara Gallauner gesungen.
Seine Glaswerkstatt hat er sich in Oberschneitbach, einem Ortsteil von Aichach, in einem abseits des Dorfes am Waldrand gelegenen Haus eingerichtet. Dort schmilzt und bläst er Glas und frönt der Dichtkunst. Liebl hat dort auch ein privates Glasmuseum mit bis zu 300 Jahre alten Gläsern eingerichtet. Mit seinem Gasbrenner arbeitet nun der Glasbläser Gabriel Felix.
Entwürfe des Poeten und Glaskünstlers Wilhelm Albert Liebl (z.B. von Kerzenständern) führt auch die Glashütte Viktor Alexander aus. Liebl war Inhaber des Münchner Glasgeschäfts „Glasmenagerie“ mit 3 Filialen.