Kannegießer Max
* 1922 + 1988
Glasmaler und -designer
1936 - 1939 Ausbildung zum Glasmaler an der Glasfachschule für
Glasindustrie in Steinschönau (Kamenický Senov)/Nordböhmen
1940 - 1941 Entwurfszeichner in Haida (Nový Bor)/Nordböhmen
1941 - 1948 Kriegsgefangenschaft und berufsfremde Beschäftigung
1948 - 1950 Entwurfszeichner
1950 - 1967 Designer für das Glaskombinat Borske Sklo, Haida
1967 - 1968 Beschäftigung bei der Fa. Rimpler, Zwiesel
1968 - 1971 Beschäftigung in der Regenhütte bei Zwiesel
1971 - 1981 Beschäftigung bei Schott, Zwiesel
1981 - 1988 selbständig mit Sandstrahlwerkstatt in Zwiesel
Vorstehende Chronologie basiert auf Angaben im Band 2 der Schriftenreihe des Glasmuseums Frauenau "Für des Glases höchste Zier" von Bianca Wildfeuer.
Zitiert wird dort auch Christiane Sellner über Max Kannegießer wie folgt:
"Der Gestaltung der Fläche nicht im großen Maßstab, sondern auf kleinen flachen Glasobjekten oder auf gewölbten Oberflächen widmet sich Max Kannegießer aus Zwiesel, einst Schüler der Dresdner Kunstgewerbeschule. Er entdeckte die alte böhmische Technik der Goldradierung wieder für unsere Zeit und verlieh ihr eine neue Gestalt, die einerseits seine früheren Kontakte zum Otto - Dix - Kreis verrät und sich andererseits mit der Gedankenwelt der Gegenwart verbindet."
Was Max Kannegießer im besonderen heraushebt sind seine Goldradierungen. Er fertigte diese sehr arbeitsaufwendigen Radierungen nur in Einzelstücken.