Rattangeflecht
Richard Seidl hat hier ein Netzglas in zwei Lagen gefertigt: in der unteren (inneren) Lage sind einfarbige Bänder in weiß und schwarz vom Schäuferl aufgenommen und verarbeitet (verdreht), darüber hat er mehrgängige Fadenstäbchen in den gleichen Farben in Gegenrichtung verdreht. Diese (Zanfirico-)Technik erzeugt eine ausgeprägte Tiefenwirkung.
Bei der Zanfirico -Technik werden feine Glasfäden, die aus farblosem und farbigem Glas bestehen, auf die Grundform eines Objektes eingeschmolzen. Dabei entstehen durch Verdrehen der Glasfäden oder durch das Wiederholen mit einer anderen Fadenrichtung netzartige Muster. Die Technik ist benannt nach einem venezianischen Kunsthändler im 19. Jhdt.
9,3 cm x 7,0 cm x 2,3 cm